Freefly MōVI M5 – Schritt für Schritt
Das MoVI M5 ist eine feine Sache für alle, die ruckelfreie Shots aus der Hand wünschen! Wer es mieten will tut aber gut daran sich vorher ein bisschen vorzubereiten. Alles, was du schon über das MoVI M5 weisst, hilft dir bessere Shots zu bekommen. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Preise und weitere Produktdetails findest du hier.
Überblick in 15 Minuten
Das grundlegende Setup ist einfach. Das MoVI kommt bereits praktisch fertig zusammengebaut aus dem Transportkoffer: Du hängst es einfach an den mitgelieferten MoVI-Stand und musst dann nur noch den Handgriff anbringen und die Batterie einsetzen. Danach bringst du die Kamera an und richtest sie aus. Mit der Kalibrierung per App wird das Setup abgeschlossen. Tabb von Freefly gibt im folgenden (offiziellen) Tutorial-Video einen 15-minütigen Überblick über die gesamten Vorbereitungen des M5. Wer das gesehen hat, weiss bereits das Wichtigste.
1. Schritt: Kamera anbringen
Der erste Schritt der Vorbereitung ist das Anbringen der Kamera. Dies wird im folgenden Video und auch im Print-Manual, das dem MoVI beiliegt, gut beschrieben. Etwas speziell ist, dass die Kamera mit zwei Platten oben und unten befestigt wird. Dies bringt zusätzliche Stabilität.
2. Schritt: Kamera ausbalancieren
Nachdem die Kamera oben und unten gut fixiert wurde, folgt das Ausbalancieren. Auch dieser Schritt wird im Video logisch und anschaulich gezeigt. Der Schirtt ist wichtig! Achte darauf, dass die Kamera manuell möglichst gut ins Gleichgewicht gebracht wird, damit die Stabilisierungsmororen möglichst wenig ausgleichen und nicht permanent arbeiten müssen. Dies schont nicht zuletzt die Batterie, so dass länger mit einem Akku gedreht werden kann.
3. Schritt: Kalibrierung via Software
Nachdem die Kamera manuell ausgerichtet wurde und optimal ausbalanciert ist, folgt die Kalibrierung per Software. Dazu ist ein Bluetooth-fähiges Mobilgerät nötig, auf dem die Gratis-App „Freefly-Configurator“ installiert ist. Ich habe die App mit meinem Android-Tablet über Google Play in wenigen Sekunden gefunden und installiert. Es gibt die Software neben der Android-Variante auch als Versionen für Mac oder Windows-Laptops (Bisher leider noch nicht fürs iPhone). Und hier geht’s zum direkten Download über die Freefly-Website.
Nach dem Einschalten des MoVI M5 richtet es sich nach ca. 5 Sekunden selbständig aus. Die Stablilisierungs-Einstellungen („Stiffness“) sind aber noch nicht optimal, weil sie für jede Kamera bzw. jedes Objektiv (ja nach Gewicht) perfekt angepasst werden müssen. Diese Anpassungen nimmst du über den Freefly-Configurator vor. Starte also auch die App und verbinde dich via Bluetooth mit dem MoVI. Es hat den Code FFS-9CA0.
Stiffness-Settings
Stell zunächst die Tilt-Stiffness ein. Wähle den höchst möglichen Wert, bevor das MoVI zu vibrieren beginnt. Dabei muss das MoVI in der Hand gehalten werden (NICHT auf dem Stand). Sobald das MoVI zu vibrieren anfängt, musst du den Wert reduzieren, bis das Vibrieren aufhört. Gehe dann für Roll-Stiffness und Pan-Stiffness ebenso vor. ACHTUNG: Diese Anpassungen sind nach dem Einstellen noch nicht gespeichert. Wenn du das MoVI jetzt ausschaltest, gehen die Einstellungen wieder verloren. Das Speichern geschieht über das Aufklappmenü „System“. Damit ist die Kalibrierung abgeschlossen und das MoVI bereit für den Einsatz.
Majestic-Tuning
Über den Freefly-Configurator kannst du genau definieren, wie sich das MoVI M5 verhält. Die grundlegenden Parameter sind „Smoothing“ und „Window“. Diverse weitere Parameter können beeinflusst werden, sie sind im Manual genauer beschrieben.
„Smoothing“ definiert, wie sanft oder aktiv die Kamera den Bewegungen der Handgriffe folgt. Ein tiefer Wert bewirkt, dass die Kamera den Bewegungen aktiver folgt, es wird dafür schwieriger sanfte, fliessende Bewegungen zu erreichen. Ein höherer Wert hat zur Folge, dass die Bewegung fliessender wird. Die Kamera folgt dem Objekt dafür mit mehr Verzögerung.
„Window“ definert einen Bereich (in Grad), in dem Bewegungen der Handgriffe ignoriert werden. Dies bedeutet in der Praxis, dass du die Handgriffe innerhalb dieses Bereichs bewegen kannst, ohne dass sich die Kamera bewegt. Der Wert 10 ist normalerweise ein guter Ausgangspunkt. Unter extremen Bedingungen kann auch mal ein Wert von 30 oder 40 wünschenswert sein. Das bedeutet dann, dass man die Handgriffe recht heftig bewegen kann, ohne dass sich die Kamera bewegt.
Zusätzliche Infos
Bitte beachte auch die folgenden Infos!
Achtung: Die Batterien müssen korrekt geladen werden! Bitte beachte die folgenden Hinweise: 1. Am Ladegerät Einstellungen auf LiPo und 1A stellen. 2. Ladekabel mit Ladegerät verbinden (Farben beachten!). 3. Vorsichtig den weissen 4-Pol-Stecker mit der Buchse an der Seite des Ladegeräts verbinden. 4. Roten Verbindugsstecker des Akkus mit dem Ladekabel verbinden. Die vier roten LEDs zeigen an, dass die Batterie geladen wird. Nach Beendigung des Ladevorgangs leuchten die LEDs grün. Weitere Hinweise gibt’s im Video.
In diesem Video erklärt Tabb die Neuerungen im Vergleich zur ersten Version des M10. Interessant ist hier vor allem der Inverted Mode, der ab 3:30 gezeigt wird. Dieser bietet sich dann an, wenn man die Kamera auf Augenhöhe führen will. Wer diesen Modus nicht braucht, erfährt trotzdem Wissenswertes über die Konstruktionsweise des MoVI M5.
